Coaching, Nachhilfe, Lernberatung ... welche Hilfe dein Schulkind benötigt, ist auf den ersten Blick nicht immer klar. Hat dein Kind das Gefühl, trotz lernen schlechte Noten zu bekommen oder weiss es nicht, wie es am effizientesten lernen sollte? Dann lohnt sich eine Lernberatung (bei mir).
Inhalte in diesem Blogartikel:
Sei stolz auf dein Kind
Bevor ich näher darauf eingehe, was eine Lernberatung ist, wie sie abläuft und was am Schluss damit angefangen werden soll, möchte ich etwas loswerden: Du kannst stolz auf dich/dein Kind sein! Alles, was es bis jetzt gelernt hat, ist etwas wert. Und wenn ihr nun Hilfe benötigt, dann lasst nicht zu viel Zeit vergehen. Versucht herauszufinden, wo der Schuh drückt.
Wann einen Lernberatung sinnvoll ist
Häufig werde ich gefragt, ab wann es denn Sinn macht, eine Lernberatung für das Schulkind in Anspruch zu nehmen. Meiner Meinung nach sollte nicht zu lange damit gewartet werden. Denn wenn du bemerkst, dass dein Kind zwar lernt, aber in den Prüfungen ungenügende Leistungen erbringt, dann solltest du dem Grund nachgehen.
Für die Schülerin oder den Schüler ist es frustrierend, demotivierend und ärgerlich, wenn sie/er lernt und dann mit dem Ergebnis unzufrieden ist. Je länger dieser Zustand anhält, umso sinnloser erscheint da das Lernen.
Was aber auch der Fall sein könnte: Das Schulkind hat absolut keinen Plan, wie der Lernstoff geübt werden soll. Anschauen und hoffen, dass die Wörter in den Kopf wandern, funktioniert (leider) nicht. Der Trick mit dem Kopfkissen leider genauso wenig ... Da die Eltern häufig eher weniger als Ratgeber infrage kommen, hilft es, eine Drittperson miteinzubeziehen. Vorschläge, neue Ideen und Tipps werden meistens besser akzeptiert.
Was in einer Lernberatung passiert
Wenn du mit deinem Kind zusammen entschieden hast, eine Lernberatung in Anspruch zu nehmen, dann müsst ihr nur noch die richtige Person finden. Wichtig ist, dass sie ihrem Kind sympathisch ist. Denn das Vertrauen kommt dann nach einem ersten Kennenlernen und hilft enorm beim Erreichen der Ziele.
In meiner Lernberatung möchte ich zuerst die Ist-Situation abklären. Anhand eines Fragebogens möchte ich herausfinden, wie das Kind die Schule, das Lernen und die Lernumgebung empfindet, was es mag, was nicht. Ich versuche das Kind zum Sprechen zu bringen, indem ich mit Karten arbeite, auf denen Emotionen wie Angst, Wut, Verzweiflung, Trauer etc. abgebildet sind. Denn in einer Lernberatung geht es nicht nur darum, Tipps zu geben. Es ist auch wichtig, der Ursache auf den Grund zu gehen. Sobald die ersten Fragen geklärt sind, lasse ich je nach Situation einen Lerntypentest ausfüllen oder beginne mit der Beratung. Mein Ziel ist es, dass das Schulkind nach einer Stunde mit einem Rucksack mit viel neuem Wissen nach Hause geht und die Ratschläge direkt umsetzen kann.
Da eine Lernberatung sehr individuell ist, gehört je nachdem eine zweite Beratungsstunde dazu. Vielleicht braucht es noch mehr Unterstützung, was absolut in Ordnung ist. Lernen will gelernt sein.
Lernen zu lernen
In meiner Lernberatung ist es mir ein Anliegen, Lernstrategien zu vermitteln, die zum Lerntyp des Schülers/der Schülerin passen. Zusätzlich spreche ich beispielsweise noch weitere Aspekte wie die Lernumgebung, die Motivation, Prüfungsangst, Zeitmanagement an.
Bei den Lernstrategien achte ich darauf, zu welchem Lerntyp das Kind tendiert. Vielleicht lernt es haptisch am besten; dann empfehle ich mit Lernkarten zu lernen, Bewegung ins Lernen zu integrieren oder draussen in der Natur die Bäume und Pflanzen zu lernen. Berühren, anfassen, mit den Händen lernen, das ist für diesen Lerntyp wichtig.
Je nach Situation gebe ich meine Empfehlung ab. Das könnte ein Lernplan sein, eine andere Lesestrategie oder Beruhigungstechniken. Individuell gestalte ich mit dem Kind zusammen das Lernen neu. Es ist ein Prozess.
Mit der Zeit wird das Lernen immer besser gehen und die Motivation steigt deshalb ebenfalls.
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