So... Heute weiss ich ehrlichgesagt gar nicht, wie ich anfangen soll. Nun ... Vielleicht sollte ich mich nicht immer von diesen Punkten ablenken lassen, die irgendwie immer irgendwo anders stehen... Also mal ehrlich ... Ist dir das auch schon aufgefallen ? Oder nicht? Ich vermute : Eher nicht ! Naja, egal! In den vielen Kommentaren, Berichten, Storys ... überall stehen irgendwo Punkte, Ausrufezeichen, Fragezeichen, Doppelpunkte . . . aber wirklich IRGENDWO. Mal mit Abstand, mal ohne. Die Satzzeichen sind - im Gegensatz zu mir - in Feierlaune und wissen vermutlich selbst nicht mehr, wo sie genau hingehören.
Abstand oder kein Abstand - das ist hier die Frage.
Ich habe die Satzzeichen in folgende zwei Gruppen unterteilt:
Gruppe 1: Kein Abstand nötig
Gruppe 2: (K)ein Abstand nötig (manchmal ja, manchmal nein)
Zur Gruppe 1 gehören die Satzzeichen, die klare Grenzen setzen und am Anfang oder Ende einer Texteinheit oder zwischen zwei Texteinheiten stehen. Manche treten paarig auf, die wollen ja sowieso nichts vom Abstandhalten wissen.
- der Punkt
- das Fragezeichen
- das Ausrufezeichen
- der Doppelpunkt
- der Strichpunkt
- die Anführungszeichen
- das Komma
"Da wünschte ich mir doch, dass alles so klar sein könnte! Obwohl: Es wäre doch langweilig, oder? Schauen wir mal weiter; es ist noch nicht zu spät, Neues zu lernen."
Zur Gruppe 2 gehören die Satzzeichen, die das Gegensätzliche und Unterwartete lieben, denen es manchmal die Sprache verschlägt oder die noch etwas erwähnen möchten, damit nichts vergessen geht.
- der Gedankenstrich
- die Auslassungspunkte
- die Klammern
Der Gedankenstrich geht gerne auf Abstand: Ich war in der Pause – wer könnte es mir verübeln – an der frischen Luft. Anders sieht es aus, wenn ein Satzzeichen folgt: Jetzt aber raus, sonst –! Vor dem Satzzeichen braucht es also keinen Abstand.
So ... Wenn ich etwas auslasse, weil schon x-Mal darüber gesprochen wurde und ich stattdessen blablabla schreiben könnte, dann benutze ich die Auslassungspunkte. Mit Abstand! Vor und nach blablabla hat es ja auch ein Leerzeichen. Korrekt ist also: In der Pause gehe ich spazieren ... dann trinke ich noch einen Kaffee. Wo hingegen kein Abstand nötig ist: Wenn ein Wort nicht ganz fertig geschrieben wurde. Bla...
Die Klammern wollen verhindern, dass du etwas verpasst. Daher klammern sie sich an diese wichtige Aussage, z. B. so: In der Pause gehe ich (mit Handschuhen, Mütze und Schal) spazieren. Natürlich wird der Abstand zu den anderen eingehalten.
Nun hoffe ich, dass diese ausführlichen Erläuterungen dir beim Schreiben deiner #bachelorarbeit oder deiner #masterarbeit helfen. Und falls doch noch Zweifel aufkommen, denk doch an mich. Sprachpflege Sabrina Keller übernimmt gerne dein #lektorat oder #korrektorat.
Einen schönen Tag euch allen – und bleibt gesund!
Sabrina
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