Vorbereitungskurse für die Gymiprüfung gibt es in der Schule, an Lerninstituten oder bei mir. Manche Kurse starten bereits jetzt, andere nach den Herbstferien. Wie kannst du als Elternteil dein Kind bei der Prüfungsvorbereitung unterstützen?
1. Bleibt realistisch! Folgende Fragen sollen dabei helfen, herauszufinden, ob die Gymiprüfung das Richtige für dein Kind ist: Möchte dein Sohn/deine Tochter ans Gymnasium gehen? Lernt er/sie gern? Wie sieht das letzte Zeugnis aus? Was meint die Lehrperson zum Vorhaben? Welche Berufswünsche hat er/sie schon? Ist dein Kind motiviert und gewillt, auf die Prüfung zu lernen? Dann solltest du es unbedingt unterstützen!
2. Was wäre, wenn ...? Optimismus und eine klare Vorstellung davon, was es bedeutet, auf einem Gymnasium zu sein, gehört bereits zur Prüfungsvorbereitung. Doch auch ein Plan B gehört dazu. Wie geht es weiter, falls er/sie die Prüfung nicht bestehen wird? Welche Alternativen gibt es? Dann ist der Frust nicht allzu gross. Denn irgendwie kann man sein Ziel immer erreichen.
3. Anforderungen abklären. Es ist sehr wichtig, dass euch klar ist, was geprüft wird. So kann frühzeitig erkannt werden, ob das Ziel realistisch ist.
4. Prüfung lösen: Fehlerliste erstellen. Es gibt zahlreiche alte Aufnahmeprüfungen, die für die Prüfungsvorbereitung perfekt geeignet sind. Mein Tipp: Erstellt eine Fehlerliste. So verschafft ihr euch einen Überblick darüber, welche Lücken noch geschlossen werden müssen. Wenn ihr früh genug dran seid, könnt ihr vor der Prüfungsvorbereitung spezifisch für diese Themen Nachhilfeunterricht buchen. Bei mir könnte dies natürlich kombiniert werden.
5. Lernplan erstellen. Bis zur Aufnahmeprüfung geht es zwar noch ein paar Monate, aber die Zeit rast. Neben Schule, Hausaufgaben, Hobbys, Freunden und Familie sollte nun bewusst Zeit für die Prüfungsvorbereitung geschaffen werden. Ein Lernplan hilft deinem Kind dabei. Bei der Erstellung könnte ich ebenfalls behilflich sein.
6. Zeitmanagement! Beginnt frühzeitig mit dem Nachhilfeunterricht, resp. der Prüfungsvorbereitung. Denn nichts schadet dem Lernerfolg mehr als Zeitdruck. Lernen braucht Zeit. Wiederholung ist die Mutter des Lernens. Kurz vor der Prüfung wird das Gelernte nur im Kurzzeitgedächtnis abgespeichert. Bei einem Blackout erinnert man sich schlechter daran. Ist das Wissen im Langzeitgedächtnis abgespeichert, kann es verlässlich hervorgeholt werden.
7. Denk an die Belohnungen! Für dein Kind ist es eine enorme Leistung, sich konsequent auf die Gymiprüfung vorzubereiten. Nach einem erreichten Ziel oder einem strengen Tag ist eine Belohnung bestimmt angebracht. Schoggi, ein schöner Stift, ein Glücksbringer, Öl, ein schöner Ausflug ... Belohnungen motivieren!
8. Prüfungsstrategien kennen lernen. Bei einer Prüfung geht es in erster Linie darum, das Wissen zu testen. Da Zeit aber ebenfalls eine Rolle spielt, ist es ein Muss, effiziente Prüfungsstrategien zu kennen. Die Modellprüfungen sollten deshalb immer nach dem gleichen Prinzip gelöst werden. Dies gibt Sicherheit und hilft auch gegen Prüfungsangst.
9. Probeprüfungen lösen. Alte Prüfungen stehen auf den Webseiten der Gymnasien gratis zur Verfügung.
10. Pause vor der Gymiprüfung. Wenn der Zeitplan gut eingehalten wird, kann ohne schlechtes Gewissen ein paar Tage vor der Aufnahmeprüfung mit dem Lernen aufgehört werden. Eine Pause hilft dem Gehirn, an der Prüfung die volle Leistung zu erbringen. Das Gelernte ist nun im Langzeitgedächtnis gespeichert und kann problemlos abgerufen werden. Und nach einer Pause ist dein Sohn/deine Tochter fit und hat genug Energie, um alles zu geben.
Diese 10 Tipps sollen dir/euch dabei helfen, das Kind zu fördern, aber nicht zu überfordern. Was es neben guten Noten braucht, um eine Aufnahmeprüfung zu bestehen, sind gefestigte Strategien. Das Kind muss einen Plan haben, wie die Prüfung anzugehen ist. Was mir aber am allerwichtigsten ist: Das Kind sollte sich bewusst sein, wozu es diesen Mehraufwand macht. Durch diese intrinsische Motivation wird die lernbereitschaft enorm gesteigert.
Möchtest du dein Kind erfolgreich auf die Gymiprüfung vorbereiten? Dann melde dich bei mir, damit wir das Vorgehen besprechen oder allfällige Fragen klären können. Ich freue mich auf eine Kontaktaufnahme.
Comments